07. Juli 2022

BKW und Jost AG entwickeln hybride Netzersatzanlage

Bern/Langnau i. E. BE - BKW Power Grid und die Jost AG haben eine hybride Netzersatzanlage entwickelt. Sie kann ausser Diesel auch lokal erzeugten Solarstrom nutzen. Damit werden Dieselverbrauch und CO2-Ausstoss im regulären Betrieb um 80 Prozent verringert.

BKW Power Grid und die Jost AG aus Langnau im Emmental haben „eine Weltneuheit“ entwickelt, schreibt die BKW in einer Mitteilung. Konkret haben die beiden Partner eine hybride Netzersatzanlage entworfen, die ausser mit Diesel auch im Batteriebetrieb arbeitet. Dabei könne der in lokal abgegrenzten Stromnetzen erzeugte Solarstrom in der Batterie gespeichert und bei Bedarf wieder ins Netz eingespeist werden, erläutert das Berner Energie- und Infrastrukturunternehmen. 

Im Vergleich zu herkömmlichen Netzersatzanlagen komme die hybride Netzersatzanlage im regulären Betrieb mit 80 Prozent weniger Diesel aus, heisst es in der Mitteilung. Um denselben Prozentsatz geringer sei auch der Ausstoss an CO2. Als weiteren Vorteil führt die BKW die wesentlich geringere Lärmbelastung der innovativen Anlage an. 

Netzersatzanlagen kommen zur Stromversorgung von Baustellen sowie bei Stromausfall beispielsweise in Spitälern oder Rechenzentren zum Einsatz. Die BKW selbst nutzt die Anlagen, um die eigene Kundschaft auch während Wartungsarbeiten am Stromnetz mit Strom zu versorgen. 

Für die beiden Partnerunternehmen ist die Zusammenarbeit eine Erfolgsgeschichte. „Mit der Jost AG haben wir ein Unternehmen aus unserem Verteilnetzgebiet gefunden, welches uns auf unserem Weg zu einer CO2-freien Energiewirtschaft tatkräftig unterstützt“, wird Daniel Brand, Leiter Netzbetrieb und Mitglied der Geschäftsleitung von BKW Power Grid, in der Mitteilung zitiert. „Wir haben mit BKW Power Grid zusammen innerhalb von zwölf Monaten eine innovative Weltneuheit erschaffen“, ergänzt Patrick Bay, CEO der Jost AG. hs 

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