September 09, 2024

Pretty Good erhält Berner Nachhaltigkeitspreis

Bern/Langnau i.E. BE - Pretty Good hat den Hauptpreis des diesjährigen Berner Nachhaltigkeitspreis erhalten. Das Emmentaler Start-up bringt reparierte Konsumgüter wieder in den Wirtschaftskreislauf ein. Sieben weitere Projekte wurden ebenfalls ausgezeichnet.

Die Pretty GoodGmbH mit Sitz in Langnau i. E. ist mit dem Hauptpreis des diesjährigen Berner Nachhaltigkeitspreises ausgezeichnet worden. Der mit 10‘000 Franken dotierte Hauptpreis sowie weitere sieben Preise wurden von der Stadt Bern und der Gebäudeversicherung Bern ausgelobt. Wie es in einer Mitteilung heisst, wurde Pretty Good für sein Engagement in der Kreislaufwirtschaft gewürdigt.

Das Start-up arbeitet mit den Berner Entsorgungshöfen zusammen. Dort können Interessierte reparaturbedürftige Konsumgüter spenden, statt sie zu entsorgen. Pretty Good sammelt sie ein und lässt sie von Reparaturpartnern instandsetzen. Anschliessend werden sie von Arbeitsintegrationsprojekten oder Brockenhäusern verkauft. Die Juroren würdigten das Projekt als einen Weg vom traditionellen Kaufen-Brauchen-Wegwerfen hin zum Kreislaufdenken, heisst es in der Mitteilung. „Das schont Ressourcen, vermeidet Abfall und verringert den ökologischen Fussabdruck, der bei Neuproduktion anfallen würde“, wird der Berner Gemeinderat Reto Nause zitiert.

Insgesamt hatten sich 30 Projekte für diesen Wettbewerb beworben. Die Themen reichten den Angaben zufolge von Anti-Foodwaste über die Förderung der Biodiversität und nachhaltige Ernährung bis zur Kreislaufwirtschaft. Neben dem Hauptpreis wurden weitere sieben Auszeichnungen vergeben. Sie gingen an Ässbar, den Begegnungsort Velowerstatt Egelsee, den Berner Stiftsgarten, das Bücherbergwerk, die Cooperativa Legu Vegu, die Genossenschft Güter Foodcoop und das Projekt Leihbrillen von Bärtschi Optik. ce/ww

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