September 04, 2024

Burgdorfer Quartier Fischermätteli ist erstes Minergie-Areal

Burgdorf/Seewen BE - Das Wohnbauprojekt Fischermätteli in Burgdorf hat als erstes Areal die Zertifizierung von Minergie erhalten. Den Ausschlag gaben die Nutzung von Schweizer Holz sowie das CO2-schonende Energie- und Mobilitätskonzept. Realisiert wurde es von den Strüby Unternehmungen.

Das Wohnbauprojekt Fischermätteli in Burgdorf hat die Arealzertifizierung von Minergie bekommen. Damit wurde laut einer Mitteilung der für die Realisierung zuständigen Strüby Unternehmungen zum ersten Mal ein ganzes Areal gemäss den Anforderungen des Schweizer Baustandards zertifiziert. Das im Herbst 2023 nach dreieinhalb Jahren fertiggestellte Wohnbauprojekt mit zehn Mehrfamilienhäusern erreiche „ein neues Level“ im nachhaltigen Wohnungsbau, so Strüby.

Das Areal zeichnet sich den Angaben zufolge durch die Nutzung von 6'600 Kubikmetern nachwachsendem Schweizer Holz, zudem durch seinen sehr geringen Energieverbrauch und eine maximale Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien. Die Treibhausgasemissionen in Erstellung und Betrieb seien minimiert worden. Ausserdem weisen die Gebäude einen überdurchschnittlichen Hitzeschutz sowie einen kontrollierten Luftwechsel aus. Die Gestaltung des Aussenraums erhöht die Klimaresilienz und die Aufenthaltsqualität, etwa durch geeignete Bepflanzung und Beschattungen. Zum Gesamtkonzept gehört auch ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept.

Dass das klimafreundliche Gesamtkonzept gut ankomme, hat sich schon während der Fertigstellung des Quartiers gezeigt: „Die Nachfrage war derart erfreulich, dass alle Wohnungen bis zum Bauabschluss verkauft werden konnten“, wird Didier Pichonnaz, der Leiter Architektur bei den Strüby Unternehmungen, zitiert.

Seit 2023 gelten neue Regeln für die Zertifizierung. Anders als bisher kann nicht nur ein einzelnes Gebäude, sondern auch ein ganzes Areal zertifiziert werden. ce/heg

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