August 05, 2024

Empa feiert 30 Jahre Standort Thun

Thun BE - Vor 30 Jahren hat die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Thun eine Abteilung Werkstofftechnologie eingerichtet. Heute forschen in Thun 90 Mitarbeitende an neuen Materialien und deren Verarbeitung. Die Entwicklung wurde unlängst mit einer Feier gewürdigt.

Die Empa blickt auf 30 Jahre Forschungsstandort Thun zurück: Der Grundstein wurde am 1. Januar 1994 mit der Eröffnung der Abteilung Werkstofftechnologie gelegt, erläutert die Empa in einer Mitteilung. Hier zogen knapp 30 Mitarbeitende aus der damaligen Sektion Material- und Prüftechnik der Gruppe für Rüstungsdienste des Eidgenössischen Militärdepartements ein und wechselten damit zu einer zivilen Arbeitgeberin.

Heute zählt der Empa-Forschungsstandort Thun rund 90 Beschäftigte in den beiden Abteilungen Advanced Materials Processing und Mechanics of Materials and Nanostructures. Wo es früher um traditionelle mechanische, zerstörungsfreie Untersuchungen von Werkstoffen ging, steht jetzt die interdisziplinäre Materialforschung im Vordergrund. „Auf innovative Weise überschreiten die Mitarbeitenden in der täglichen Praxis die Grenzen der Disziplinen zwischen Materialwissenschaft, Festkörperphysik und Festkörperchemie“, schreibt die Empa. Dafür steht in Thun zum Beispiel eine Anlage zur Lasermikrobearbeitung im Grossmassstab zur Verfügung.

Der Berner Forschungsstandort habe sich von Anfang an „als Keimzelle des Neuen“ verstanden, heisst es in der Mitteilung. In den drei Jahrzehnten ist „ein Kreativitätszentrum“ aufgebaut worden, das sich für andere Forschungsinstitutionen und die Industrie als „attraktiver und bewährter Partner“ etabliert hat. Dazu haben unter anderem die vielen Schnittstellen beigetragen. ce/hs

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