25 avril 2023
RetinAI und Boehringer Ingelheim kooperieren bei Netzhauterkrankungen
Bern - RetinAI und Boehringer Ingelheim wollen künftig zusammen neuartige Behandlungen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz für Patienten mit altersbedingter Makuladegeneration vorantreiben. Dafür wollen sie die Plattform von RetinAI mit der Forschung von Boehringer Ingelheim kombinieren.
Das Medtech-Start-up RetinAI Medical mit Sitz in Bern und der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim haben eine Zusammenarbeit beschlossen. Laut Medienmitteilung wollen sie mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Behandlungsergebnisse von Patienten mit geografischer Atrophie (GA) verbessern. Geografische Atrophie ist eine fortgeschrittene Form der altersbedingten Makuladegeneration im Auge und eine der Hauptursachen für den vollständigen Verlust des Sehvermögens. Weltweit sind schätzungsweise 5 Millionen Menschen von geografischer Atrophie betroffen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen die Discovery-Plattform und die KI-Werkzeuge von RetinAI mit der Forschung von Boehringer Ingelheim im Bereich Netzhauterkrankungen kombinieren. Die KI-Instrumente sollen für die Analyse der Bildgebungsdatensätze von Boehringer Ingelheim aus klinischen Studien und aus der realen Welt getestet werden. Dadurch sollen weitere, neuartige Biomarker und Prädikatoren für das Fortschreiten der Krankheit entdeckt werden. Die KI-Werkzeuge der Ausgründung des ARTORG Center for Biomedical Engineering Research der Universität Bern können neuartige Biomarker, also charakteristische biologische Merkmale zur Bestimmung einer Krankheit und ihrer Genesung, identifizieren.
„Unsere Discovery-Plattform und die neuartigen KI-Tools in GA beschleunigen die Forschung und liefern belastbare Erkenntnisse über Krankheiten“, wird Carlos Ciller, CEO von RetinAI, in der Medienmitteilung zitiert. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Zusammenarbeit mit Boehringer Ingelheim den Weg zu neuartigen Behandlungen ebnen kann, die besser auf die Krankheit eines Patienten zugeschnitten sind und das Leben von Menschen mit Netzhauterkrankungen verändern.“ ce/ko
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