14 juillet 2023
Seeländer Gemüseerzeuger wandeln Genossenschaft in AG um
Müntschemier BE - Die bisherige Genossenschaft Gemüse Erzeuger Seeland wird eine Aktiengesellschaft. 30 Produzenten sind als Aktionäre beteiligt. Das neue Unternehmen will noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen. Seit dem Saisonstart werden die Produkte zudem eigenständig vermarktet.
Die Genossenschaft Gemüse Erzeuger Seeland (GES) übergibt ihre Geschäftstätigkeit an die neugegründete Gemüse Erzeuger Seeland AG. Das am 11. Juli gegründete Unternehmen wird laut einer Mitteilung von 30 Produzenten als Aktionären getragen. Dem Verwaltungsrat gehören mit Simon Hämmerli, Simon Van der Veer, Michael Moser und Stefan Rothermann vier Produzenten an. Der Verwaltungsrat wird vom Unternehmensberater Matthias Zurflüh präsidiert. Corinne Fernes übernimmt die Geschäftsführung. Sie ist seit März für die GES tätig. Der bisherige Geschäftsführer Sam Zurbrügg wird weiterhin als Berater zur Verfügung stehen.
Das Unternehmen will in der neuen Rechtsform noch besser auf die Kundenbedürfnisse eingehen und die Wirtschaftlichkeit gewährleisten. Seit dem Saisonstart 2023 vermarktet es seine Produkte bereits selbst.
Die Genossenschaft wurde 2012 gegründet. Sie engagiert sich für moderne, ökologisch und sozial nachhaltige Anbau-, Aufbereitungs- und Vermarktungssysteme für die ganze Anbauregion. Ihr gehören laut der Internetseite des Unternehmens 79 Produktionsbetriebe mit einer Anbaufläche von insgesamt 1500 Hektar an. Sie erzielte pro Jahr einen Umsatz von etwa 20 Millionen Franken. Die Genossenschaft soll nach einer Übergangsfrist aufgelöst werden. ce/stk
Cela pourrait aussi t'intéresser
- Pretty Good erhält Berner Nachhaltigkeitspreis
09 septembre 2024
Pretty Good erhält Berner Nachhaltigkeitspreis
Bern/Langnau i.E. BE - Pretty Good hat den Hauptpreis des diesjährigen Berner Nachhaltigkeitspreis erhalten. Das Emmentaler Start-up bringt reparierte Konsumgüter wieder in den Wirtschaftskreislauf ein. Sieben weitere Projekte wurden ebenfalls ausgezeichnet.
- Berner Fachhochschule arbeitet an Schwerlastbrücken aus Holz
12 mai 2022
Berner Fachhochschule arbeitet an Schwerlastbrücken aus Holz
Biel - Der Einsatz von Holz statt Stahlbeton auch bei Infrastruktur hätte ein hohes Potenzial zur Einsparung von CO2-Emissionen. An der Berner Fachhochschule wird gemeinsam mit Industriepartnern zu Schwerlastbrücken aus Holz geforscht. Ein erstes Arbeitsmodell steht nun in Biel.