13 décembre 2022
Studie untersucht Abnehmmedikamente
Altendorf SZ/Bern - Oviva untersucht gemeinsam mit Adipositas-Fachleuten des Inselspitals und der Universität Bern die Wirkung von sogenannten Abnehmmedikamenten in Kombination mit Fern-Coaching. Erste Ergebnisse zeigen bessere Erfolge.
Das Digital Health-Unternehmen Oviva aus Altendorf untersucht die Wirkung von Abnehmmedikamenten in Verbindung mit Fern-Coaching. Dabei stehen Patienten in ständigem Kontakt mit Adipositas-Fachleuten und erhalten digitale Ernährungs- und Bewegungsberatung. Die Studie wird laut einer Medienmitteilung von Oviva gemeinsam mit der Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und Metabolismus (UDEM) des Inselspitals und der Universität Bern durchgeführt. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Kombination von pharmakologischen und digitalen Behandlungen bessere Erfolge bringt.
„Die begleitende Pharmakotherapie steigert die Wirksamkeit des Fern-Coachings, wobei nach acht Monaten Behandlung ein zweifach höherer Gewichtsverlust erreicht wurde, als wenn nur das Fern-Coaching Therapie-Bestandteil war“, wird Professorin Lia Bally zitiert, leitende Ärztin am Inselspital in Bern. Das Forschungsprojekt untersucht Patienten, die von Adipositas-Spezialisten des Inselspitals in das digitale Coaching-Programm von Oviva überwiesen werden. Über eine App können Mahlzeiten und Bewegungseinheiten flexibel im Alltag erfasst und mit dem Ernährungscoach diskutiert werden.
„Eine medikamentöse Therapie zur Gewichtsreduktion wird von einem Facharzt verschrieben und sollte immer von einer Optimierung des Ernährungs- und Bewegungsverhalten begleitet werden“, so Monika Schmid, Leitende Ernährungsberaterin bei Oviva. Dadurch werde auch gewährleistet, dass durch die Umstellung der Essgewohnheiten kein Nährstoffmangel entsteht.
Die Anpassung des Lebensstils sei nicht nur während der Therapie wichtig, sondern auch für die Zeit danach. Schmid: „Unser Ziel ist es, die Patient*innen zu befähigen, das reduzierte Gewicht langfristig aufrechtzuerhalten und weitere positive Gesundheitseffekte zu erzielen.“ gba
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