Berner Fachhochschule entwickelt Ausstellung für Enter Technikwelt

Das Technikmuseum Enter Technikwelt macht das Internet der 1990er Jahre in einer Dauerausstellung erlebbar. In der ersten Ausstellung im neuen Gebäude in Derendingen zeigt sie eine an der Berner Fachhochschule (BFH) entwickelte interaktive Schau über die Anfänge des World Wide Web. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, werden Besuchende in vergangene Technikzeitalter entführt und zum Nachdenken über den digitalen Fortschritt angeregt. Seit 5. Dezember sind insgesamt mehr als 30’000 Exponate in mehr als zehn Themenwelten zu sehen.

Die Dauerausstellung ist das erste gemeinsame Projekt der beiden Institutionen, die zur Neueröffnung in Derendingen eine Partnerschaft geschlossen haben. „Mit der BFH haben wir eine Partnerin, die uns dabei hilft, mit neuster Technologie die Vergangenheit zugänglich zu machen“, wird Violetta Vitacca, Leiterin der Enter Technikwelt, zitiert.

Die Ausstellungsmacher kündigen „die berühmtesten, ältesten, beeindruckendsten und faszinierendsten Objekte, die in die Technikgeschichte eingegangen sind“ an. Die Exponate öffnen ein Zeitfenster von den Druckmaschinen vergangener Jahrhunderte bis zur Entstehung des Internets. Thematisiert wird der vom Schweizer Ingenieur Gianni Andreoli gebaute Spitlight-Bildprojektor, der als wichtiger Zeitzeuge der Schweizer Industriegeschichte gilt. Ebenso erhalten Besucher Einblicke in eine der laut Veranstalter „wenigen vollständigen Apple-Sammlungen der Welt“.

Eine „einmalige Attraktion“ bildet laut Ankündigung die Vorführung von Schweizer Internetseiten aus einer Zeit, als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte. Diese Anwendung basiert auf einem Internetsimulator, der von Bruce Nikkel, Professor für Digitale Forensik an der BFH und Co-Leiter des Institute for Cybersecurity and Engineering ICE, entwickelt wurde. Er bietet in der Enter Technikwelt Führungen an. ce/heg