22. September 2023

Energie Wasser Bern erweitert Fernwärmekapazität

Bern - Energie Wasser Bern (ewb) will ihr Fernwärmenetz ausbauen. Auf einem eigenen Grundstück im Berner Westen soll eine Energiezentrale mit Wärmespeicher entstehen. Als Speicherort sind Erdsondenfelder vorgesehen.

Die Energieversorgerin Energie Wasser Bern (ewb) kündigt weitere Fortschritte beim Umstieg auf Fernwärme an: In Buech im Westen von Bern soll neben der dort laufenden Energiezentrale Forsthaus ein weiterer Wärmespeicher errichtet werden. Dieser sei auf unternehmenseigenen Flächen als saisonaler Langzeitspeicher vorgesehen und soll einen Ausgleich schaffen zwischen grossem Energieangebot und damit einhergehender Wärmeüberschüsse während des Sommers und einer zunehmenden Energienachfrage im Winter. „Im Winter holen wir diese Wärme, zusammen mit der natürlichen Erdwärme, wieder aus dem Boden und speisen sie ins Fernwärmenetz ein“, wird Michael Jaun, Leiter Netze der ewb, in einer Medienmitteilung zitiert.

Um die ungenutzte Wärme, die im Forsthaus im Sommer erzeugt wird, im Winter nutzen zu können, soll sie zusammen mit Umweltwärme aus der Luft mittels Erdsondenfeldern im Boden gespeichert werden. Die Sonden kommen auch in den Heizsystemen von Häusern zum Einsatz, heisst es zur Begründung. Zudem liege die Infrastruktur des Wärmespeichers unter dem Boden, so dass die Grundstücke „nach der Bauphase wieder landwirtschaftlich genutzt werden können“. Damit der Wärmespeicher die benötigte Kapazität bringen kann, möchte ewb weitere Flächen mit Erdsonden ausstatten. Nach Aussage von Michael Jaun sei es „ein grosses Anliegen, Eigentümer der Nachbargrundstücke so früh wie möglich in das Projekt einzubeziehen“. ce/heg

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