31. Mai 2024
Internationale Forschungsförderer tagen in Interlaken
Interlaken BE - Beim Global Research Council (GRC) sind 60 Forschungsförderer aus 53 Ländern in Interlaken zusammengekommen. Im Mittelpunkt stand die Forschung von morgen. Co-Gastgeber waren der Schweizerische Nationalfonds und der Forschungsfonds FONSTI von der Elfenbeinküste.
Beim Global Research Council (GRC), dem jährlichen Kongress des weltweiten Forschungsrats, trafen sich vom 27. bis 30. Mai 60 Forschungsförderer aus 53 Ländern in Interlaken. Zentral war die Diskussion der wichtigsten Akteure der globalen Forschungsszene zum Thema Nachhaltigkeit in der Forschung.
„Wir erleben eine bewegte Zeit mit schnellen Veränderungen und weltweiten Herausforderungen“, wird Matthias Egger, Forschungsratspräsident des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), in einer Mitteilung zitiert. „Es ist unsere Verantwortung, durch Zusammenarbeit in der Forschung zu den Zielen der nachhaltigen Entwicklung beizutragen.“ Der SNF war gemeinsam mit dem Nationalen Fonds für Wissenschaft, Technologie und Entwicklung (FONSTI) von der Elfenbeinküste Co-Gastgeber. „Als Vertreter des globalen Südens legen wir grossen Wert darauf, dass wir nicht nur von den Erfahrungen unserer Partnerorganisationen profitieren, sondern auch unsere Perspektive als Länder des Südens einbringen können“, wird Yaya Sangaré, Generalsekretär des FONSTI, zitiert. „Wir betrachten unsere Partnerschaft mit der Schweiz als Modell für zukünftige Nord-Süd-Kooperationen im GRC.“
Der SNF mit seiner 70-jährigen Geschichte sowie FONSTI als 2008 gegründete ivorische Forschungsförderungsagentur sollten beispielhaft für die Zusammenarbeit von Norden und Süden stehen. FONSTI ist bei der Gründung von der Schweiz unterstützt worden und unterschrieb 2023 mit dem SNF eine Absichtserklärung, die Zusammenarbeit zu vertiefen. In einer Grundsatzerklärung wurden wesentliche Erkenntnisse des Gipfels festgehalten. Die Förderung einer zukunftsorientierten, grenzüberschreitenden und transparenten Forschung gehören dazu. Für die Forschung sei es ausserdem wichtig, dass sich für die Bedürfnisse und Interessen der Gesellschaft zu öffnen, wird Katja Becker, GRC-Vorstand sowie Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), zitiert. „Der GRC unterstützt Forschungsförderer weltweit dabei, ihren wichtigen Beitrag zu leisten und Verantwortung für zukünftige Generationen zu tragen.“ ce/js
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