28. Dezember 2022
LEM Surgical nimmt 8,7 Millionen Franken ein
Bern - Die LEM Surgical AG hat in einer Finanzierungsrunde 8,7 Millionen Franken eingenommen. Mit dem frischen Geld will das Berner Start-up seine chirurgische Robotiklösung für Operationen an der Wirbelsäule vorantreiben.
Die LEM Surgical AG hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 8,7 Millionen Franken eingenommen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Investiert haben die Gründer und externe Investoren. Das Gründerteam besteht aus Simon Michel, CEO des Berner Medtech-Unternehmens Ypsomed, Stefan Weber, CEO der ebenfalls im Kanton Bern ansässigen Medtech-Firma CAScination AG, Andreas Raabe, Direktor der Abteilung für Neurochirurgie am Inselspital Bern, sowie Yossi Bar, ehemaliger Forschungsleiter bei Mazor Robotics, das 2018 an Medtronic verkauft wurde. Bar ist nun CEO der LEM Surgical AG.
Das 2021 gegründete Start-up arbeitet an einer chirurgischen Robotiklösung für Operationen an der Wirbelsäule. Mit den frischen Mitteln soll die Entwicklung beschleunigt werden. Das Ziel ist es, Anfang 2024 die Zulassung in den USA zu beantragen.
„Die derzeit im Handel erhältlichen Robotiklösungen sind nur begrenzt einsetzbar und bieten einen relativ geringen klinischen Nutzen, weshalb sie nur selten zum Einsatz kommen”, wird Bar in der Mitteilung zitiert. „Unser 20-köpfiges Spezialistenteam mit Sitz in Bern macht mit der Entwicklung des 'Sapien'-Systems bedeutende Fortschritte, führt bahnbrechende Fähigkeiten ein und wird dadurch einen deutlich höheren klinische Nutzen bieten”, so Bar weiter.
Gegenüber startupticker.ch erklärt Bar auch, dass LEM Surgical sein Produkt 2023 vorstellen will. Zunächst werde die Markteinführung in den USA angestrebt. Später soll das System auch in der Schweiz und in weiteren Ländern lanciert werden. ssp
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