14. Februar 2023
Meyer Burger schliesst Vertrag mit Waferlieferant NorSun
Thun BE/Oslo - Der Solarzellenhersteller Meyer Burger hat mit dem norwegischen Unternehmen NorSun einen Liefervertrag für Siliziumwafer geschlossen. Meyer Burger will damit von aussereuropäischen Lieferanten dieser Chipträger unabhängiger werden, die für die Halbleiterfertigung wichtig sind.
Die Meyer Burger Technology AG hat mit der norwegischen Solarfirma NorSun einen Liefervertrag für Silizium-Solarwafer unterzeichnet. Damit möchte der Solarzellenhersteller Meyer Burger mit Sitz in Thun seinen Anteil an Wafern aus europäischer Produktion erhöhen. Das soll das Unternehmen laut einer Medienmitteilung unabhängiger von aussereuropäischen Lieferanten machen.
Demnach sieht die Vereinbarung eine stetig steigende Abnahmemenge der für die Halbleiterfertigung benötigten Scheiben vor. Meyer Burgers Ziel sei es, seine Lieferketten zu stärken. Die Firma plant bis 2024 einen beschleunigten Ausbaus seiner Solarzellenfertigung auf 3 Gigawatt Jahreskapazität.
Zudem möchte das Unternehmen mit dem neuen Lieferantenvertrag den CO2-Fussabdruck seiner Hochleistungssolarmodule verringern. Dies ist mit den Siliziumwafern von NorSun den Angaben zufolge möglich, da für ihre energieintensive Herstellung vor allem Strom aus Wasserkraft verwendet wird. „Das weitere Wachstum bei Meyer Burger soll auch in Zukunft nachhaltigen Standards entsprechen – in technologischer, sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht“, wird Gunter Erfurt, CEO von Meyer Burger, in der Mitteilung zitiert.
Auch für das Osloer Solarunternehmen geht der Vertrag mit der Strategie einher, die Kapazitäten auszubauen. „NorSun hat das Ziel, als führender Solarwafer-Produzent in der westlichen Welt eine zentrale Rolle im Bestreben der USA und Europas zu spielen, die Photovoltaik-Wertschöpfungskette neu zu gestalten", wird NorSun-CEO Erik Løkke-Øwre zitiert. „Es ist spannend, diesen Weg mit einem wichtigen Player wie Meyer Burger zu gehen." ko
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