12. April 2024
Swibrace bringt Handgelenkschienen in klinische Phase
Freiburg/Bern - Swibrace bringt nach dem Abschluss der präklinischen Studien in Zusammenarbeit mit dem Inselspital Bern seine patentierten Handgelenkschienen in die klinische Phase. Das Start-up stellt 3D-gedruckte orthopädische Schienen her.
Das Freiburger Start-up Swibrace tritt laut einer Mitteilung auf LinkedIn mit seinen speziellen Schienen für Handgelenksverletzungen in die klinische Phase ein. Das 2017 gegründete Unternehmen Swibrace leistet in Zusammenarbeit mit dem Idiap-Forschungsinstitut und der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) in Freiburg Pionierarbeit bei der Entwicklung von orthopädischen Schienen für die Behandlung von Frakturen im Handbereich. Diese entstehen etwa durch energiereiche Traumata wie Stürze oder Motorradunfälle, heisst es weiter.
Anfang Jahr hat das Freiburger Start-up in Zusammenarbeit mit dem Inselspital Bern 3D-gedruckte Handgelenkschienen hergestellt. Diese Schienen wurden in einer klinischen Studie eingehend validiert. „Die Studie zeigt, wie die additive Fertigung die Behandlung von distalen Radius-, Rhizarthrose- und Kahnbeinfrakturen verbessern kann“, wird Professor Frédéric Schuind zitiert, CEO und Gründer von Swibrace. Der distale Radius ist die Hauptkomponente im Handgelenk und für die Kraftübertragung verantwortlich. Rhizarthrose wird der Verschleiss des Daumensattelgelenks genannt und das Kahnbein ist der grösste Handwurzelknochen.
Damit tritt Swibrace in die klinische und kommerzielle Phase ein, so dass die Patienten die Handgelenkschienen im Inselspital anfordern oder bestellen können. Das Unternehmen, das weitere Studien durchführt, sei bestrebt, seine Schiene allgemein zugänglich zu machen, heisst es weiter. Das Start-up sei im Dialog mit mehreren Partnern, um seine Reichweite zu erhöhen. Zusätzlich zu den Schienen für Handgelenksfrakturen plant Swibrace, sein Portfolio um Schienen für Kahnbeinfrakturen sowie andere Armschienen für Langzeitanwendungen zu erweitern. ce/gba
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