07. Juni 2023

Universität Bern startet zweite Runde des Venture Fellowship Programms

Bern - Vier Fellowships der Universität Bern haben die zweite Runde des Venture Fellowship Programms erreicht. Bei den Projekten geht es um Therapien gegen Hornhauterkrankungen und Leberkrebs, neue Wege in der Präzisionsonkologie sowie um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Landwirtschaft.

Das 2021 gestartete Venture Fellowship Programm der Universität Bern geht mit vier vielversprechenden Projekten in die zweite Runde. Die Jury hat sich laut einer Medienmitteilung unter zwölf Vorschlägen für neue Behandlungsmethoden gegen Leberkrebs und Hornhauterkrankungen, Ansätze in der Tumor-on-Chip-Technologie sowie für auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Softwarelösungen in der Landwirtschaft entschieden.

Nicolas Melin sucht nach wirksameren Ansätzen in der Therapie gegen hepatozelluläre Karzinome. Diese seien weltweit für mehr als 80 Prozent der primären Leberkrebserkrankungen verantwortlich und gelten als höchst aggressiv. Miguel Arizas Ziel sind minimal-invasive Behandlungsmethoden für Keratokonus. Diese Krankheit sei fortschreitend und könne zur Verdünnung der Hornhaut und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.

Soheila Zeinali befasst sich mit Organ-on-Chip-Technologien zur Weiterentwicklung der Präzisionsonkologie. Auf Basis von in-vitro-Modellen werde eine personalisierte Mikroumgebung geschaffen für Tests von Medikamenten und Dosierungen an individuellen Tumorpatientenproben. Fabian Guignard arbeitet an einem KI-gestützten Werkzeug, mit dem Landwirte die für ihre Region und Wetterbedingungen idealen Winterweizensorten finden. Über die optimale Auswahl könnten Ertragsmenge und Qualität steigen.

Mit dem Venture Fellowship Programm fördert die Universität Bern mit Kooperationspartnern wie be-advanced vier Forschende, die ein Unternehmen gegründet haben, in ihrem Weiterkommen. Die Finanzierung der mit 100'000 Franken dotierten Fellowships wird unterstützt von Artorg Center for Biomedical Engineering Research und vom Inselspital. Unterstützung kommt zudem vom Eidgenössischen Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum. Im September wird erneut zur Einreichung von Vorschlägen aufgerufen. ce/heg

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