19. Juni 2024

Universität Bern unterstützt mit G-VERSITY mehr Gleichstellung

Bern - Das europäische Forschungsprojekt G-VERSITY hat Lösungen für mehr Gleichstellung und Vielfalt am Arbeitsplatz präsentiert. Die vierjährige Projektphase wurde geleitet von der Universität Bern. Die Ergebnisse richten sich an Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft.

Das von der Universität Bern geleitete vierjährige Forschungsprojekt G-VERSITY hat nach Strategien für mehr Geschlechtergleichstellung und Wertschätzung von Vielfalt in der Arbeitswelt gesucht. Die Ergebnisse sind laut einer Medienmitteilung bei der Abschlusskonferenz vom 12. bis 14. Juni 2024 in mehr als 110 Vorträgen und Präsentationen vorgestellt worden.

Adressaten des Projekts sind die Berufsfelder in Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft. Die Gleichstellung der Geschlechter und die Wertschätzung von Vielfalt am Arbeitsplatz seien der Schlüssel für eine gerechte Zukunft der Gesellschaft, heisst es.

Die Forschenden hätten nach Einflussfaktoren für die schulische und berufliche Laufbahn von Frauen und Männern sowie von sexuellen und geschlechtlichen Minderheitengruppen gesucht. Stereotypen und Kategorisierungen zeigten sich häufig bereits im Elternhaus, im Kindergarten und in der Schule, wird Sozialpsychologin Sabine Sczesny zitiert. Ziel in modernen Gesellschaften müsse es daher sein, „Vorurteile zu reflektieren und jeden Menschen als Individuum wahrzunehmen, unabhängig von dessen Geschlecht". 

In dem 2020 gegründeten Netzwerk entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus neun europäischen Ländern Wege für mehr Gleichstellung und stellen Fachwissen zur Verfügung. Beteiligt sind Forschende aus Psychologie, Pädagogik, Management, Betriebswirtschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie mehrere Partnerorganisationen. ce/heg

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