19. Oktober 2022
ewb baut die klimafreundliche Wärmeversorgung aus
Bern - Der Energieversorger Energie Wasser Bern (ewb) weitet die Fernwärme aus. Eine Gewerbeimmobilie der Burgergemeinde ist an die nachhaltige Wärmeversorgung angeschlossen worden. Vom weiteren Ausbau der Fernwärmekapazität sollen künftig 15'000 bis 20'000 Haushalte und Gewerbeliegenschaften profitieren.
Der Energieversorger Energie Wasser Bern (ewb) investiert seit dem Baustart des Fernwärmenetzes im Januar 2020 in eine nachhaltige städtische Wärmeversorgung. Die lokale Zukunftsenergie wird in der Zentrale Forsthaus überwiegend aus Abfall und regionalem Holz erzeugt. Die Burgergemeinde Bern ist gemäss einer Medienmitteilung als erste Kundin an die neue Fernwärmeversorgung angeschlossen worden. Als erstes gewerbliches Gebäude kann eine Liegenschaft in der Looslistrasse 15 ihren Wärmebedarf zu drei Vierteln aus den erneuerbaren Ressourcen decken.
Die Energiezentrale Forsthaus ist Unternehmensangaben zufolge eine Schweizer Premiere: Die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) ist verbunden mit einem Holzheizkraftwerk (HHKW) und einem Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk (GuD) und verfügt über einen sehr hohen Wirkungsgrad.
Grundpfeiler für die Fernwärmeinfrastruktur bilden die Ausbauschwerpunkte Länggasse und Bern West. Von diesen „Hauptschlagadern des Fernwärmenetzes“ werde die Wärme in das Quartier eingespeist. Die Verlegung und Sanierung der Strom-, Gas-, und Wasserleitungen für eine Erschliessung mit Fernwärme soll auf weitere Quartiere ausgeweitet werden.
Mittels einer Fernwärmeabkopplung in der Energiezentrale Forsthaus sowie der Errichtung von zwei weiteren Holzheizwerken lasse sich der Umstieg auf Fernwärme in zusätzlich rund 15'000 bis 20'000 Haushalten und Gewerbeliegenschaften umsetzen, was eine jährliche Einsparung von 56'000 Tonnen CO2 bringe. heg
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