06. September 2022
Mobility startet Pilotprojekt für Netzstabilität
Rotkreuz ZG/Bern - Am Mobility-Standort in Bern ist am 6. September der Startschuss für ein Pilotprojekt gefallen, bei dem Elektroautos als Stromspeicher für die Netzstabilität genutzt werden. Das Projekt soll das Potenzial bidirektionalen Ladens zur Schliessung von Stromlücken ausloten.
Am grössten Mobility-Standort, dem Bahnhof Parking in Bern ist am 6. September das grösste Schweizer Pilotprojekt zur Auslotung des Potenzials von Elektroautos für die Netzstabilität eingeleitet worden, informiert Mobility in einer Mitteilung. Das Carsharing-Unternehmen aus Rotkreuz hat die Federführung des Projekts V2X Suisse, an dem weitere sechs Unternehmen beteiligt sind. Im Rahmen von V2X Suisse soll die bidirektionale Ladetechnologie an insgesamt 40 Orten im ländlichen und städtischen Raum der Schweiz getestet werden.
Die Idee hinter dem Projekt ist es, die Batterien geparkter Elektroautos zum Ausgleich von Netzschwankungen zu nutzen. Die den Batterien zu Spitzenverbrauchszeiten entnommene Energie könne über den Tag bei Sonnenschein zu günstigeren Tarifen wieder eingespeist werden, schreibt Mobility. Dem Unternehmen zufolge bringen es 3000 Mobility-Autos gemeinsam ans Netz angeschlossen auf eine Regelleistung im Umfang eines Schweizer Stausees.
Das genaue Potenzial der bidirektionalen Ladetechnologie soll in einem einjährigen Testbetrieb erkundet werden. „Wir erhalten die dringend nötigen Erfahrungen, um die technischen und regulatorischen Herausforderungen rund um das bidirektionale Laden meistern zu können“, erläutert Marco Piffaretti, Projektleiter und Elektromobilitätsexperte bei Mobility. Bei Erfolg kann V2X Suisse direkt im Dauerbetrieb weitergeführt werden. hs
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