11. Oktober 2023
CarbVis und SNAQ spannen für besseres Diabetesmanagement zusammen
Bern/Winterthur - CarbVis und SNAQ bündeln ihre Kräfte, um Menschen mit Diabetes beim Einschätzen der Kohlenhydratmenge in Mahlzeiten effektiver zu unterstützen. Ihre App soll das Diabetesmanagement vereinfachen. Ziel ist eine Markteinführung in Europa und den USA.
Die Diabetesplattformen CarbVis und SNAQ bündeln ihre Kräfte zur besseren Ermittlung der Kohlenhydratmenge von Mahlzeiten. Dazu wird die CarbVis AG in die SNAQ AG integriert. Anwendern steht nun eine per App steuerbare Zählhilfe zur Verfügung. Diese soll an Diabetes erkrankten Menschen zudem Informationen über Auswirkungen von Kohlenhydraten auf den Blutzuckerspiegel an die Hand geben, heisst es in einer Medienmitteilung. Entscheidungen würden oft auf der Grundlage „von Erfahrung und Bauchgefühl getroffen, was zu Fehlern mit gesundheitlichen Folgen führen kann“, so die Mitteilung.
CarbVis war 2021 aus einem vom Diabetes Center Bern (DCB) geförderten Projekt hervorgegangen. Die Ausgliederung aus Inselspital Bern und Universität Bern hatte mit der App Qarbs ein zertifiziertes Medizinprodukt der Klasse 1 MDD lanciert. Aktuell läuft das Zulassungsverfahren für ein Medizinprodukt der Klasse 2 MDR.
SNAQ mit Sitz in Winterthur hat eine benutzerfreundliche digitale Technologie zur Vereinfachung des Diabetesmanagements rund um Mahlzeiten entwickelt. Per App wird die Mahlzeit fotografiert, um die Nährwerte in Erfahrung zu bringen.
„Die zwei Plattformen zu vereinen ist für uns eine logische Entwicklung – wir bringen unsere unterschiedlichen Stärken sowie Geschäftsstrategien zusammen und erzielen so einen deutlichen qualitativen Mehrwert für die Nutzer der App, medizinische Fachpersonen und unsere B2B-Partner“, wird Derek Brandt, CEO des DCB und designierter Verwaltungsratspräsident von SNAQ, zitiert.
„Die Integration der umfassenden regulatorischen und technischen Arbeiten von CarbVis ermöglichen es SNAQ, deutlich schneller eine dedizierte Lösung zur Insulindosierung auf den europäischen und US-Markt zu bringen“, heisst es von SNAQ-CEO Aurelian Briner. ce/heg
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